Die Ortschaft Baddeck ist der ideale Ausgangspunkt für eine 300 Kilometer lange Rundtour auf dem berühmten Cabot Trail. Die landschaftlich äußerst reizvolle Fahrt hat in Kanada Kultstatus und ist nach dem italienischen Entdecker John Cabot benannt, der 1497 dort landete. Die kurvenreiche Küstenroute führt vorbei an sturmgepeitschten Stränden, verschlafenen Fischerdörfern, bewaldeten Hängen und steilen Klippen.
Theoretisch können Autofahrer das Ziel in der Ortschaft Chéticamp in drei Stunden erreichen. Es lohnt sich aber, unterwegs immer wieder anzuhalten und einen ganzen Tag einzuplanen. Auftanken und Bremsencheck nicht vergessen – denn es geht durch enge Kurven und über steile Anstiege. Wer gegen den Uhrzeigersinn fährt (hier gezeigt), der nutzt die Fahrspur direkt an der Küste und kann den Sonnenuntergang sehen. Wer die Route im Uhrzeigersinn wählt, dem bieten sich neue Blickwinkel auf die Sehenswürdigkeiten unterwegs. So oder so: Die Fahrt über den Cabot Trail ist etwas ganz Besonderes.
Die besten Stopps
- Ingonish: Die Gemeinde an der Ostküste von Cape Breton Island besteht aus fünf Ortschaften und ist bekannt für seine vielen Galerien, die guten Angelmöglichkeiten für Lachse und Forellen und den weltberühmten Golfplatz Highlands Links Golf Course. Wer mag, der kann sich auch an einem traditionellen schottischen Ceilidh-Tanz versuchen.
- Cape Breton Highlands National Park: Der zerklüftete Nationalpark schützt rund 960 Quadratkilometer Wildnis im Norden der Insel. Die Landschaft des Parks ist von Schluchten, dichten Wäldern (mit atemberaubender Laubfärbung im Herbst), Seen, Stränden und einem Hochplateau geprägt. Wanderer finden 26 Wege, vom einfachen Skyline-Trail mit Aussicht auf den Sankt-Lorenz-Strom bis zum anspruchsvollen Aufstieg auf den Berg Franey mit seinem 360-Grad-Panorama. Mit etwas Glück können Besucher unterwegs Elche und vorüberziehende Wale beobachten. Der Park ist ideal für ein Picknick und wer Lust hat, kann sogar lernen, wie man am Strand Hummer kocht.
- Pleasant Bay: Das hübsche Fischerdorf liegt auf etwa halber Strecke auf dem Cabot Trail und bietet grandiose Möglichkeiten, Wale zu beobachten, zum Beispiel Buckelwale, Grindwale, Zwergwale oder Finnwale. Im Whale Interpretive Centre erfahren Naturliebhaber mehr über den Lebensraum und die Lebensweise der Wale.
- Chéticamp: In dem traditionell von Akadiern bewohnten Städtchen können Besucher mehr über die Kultur dieser französischsprachigen Bevölkerungsgruppe lernen, zum Beispiel im Les Trois Pignons Museum und der dazugehörigen Galerie. Den Sonnenuntergang am Strand nicht verpassen!
Die besten Restaurants
Leckere Meeresfrüchte gibt es in Hülle und Fülle, aber auch viele andere Spezialitäten. Zum Beispiel typische Kneipenkost aus Nova Scotia oder Gerichte aus der multikulturellen Küche.
- Dancing Moose Cafe: Es lohnt sich, zum Frühstück oder Mittagessen die süßen oder herzhaften holländischen Pannekoek zu probieren, zum Beispiel jene mit Speck und Ingwer. Zur Übernachtung bieten sich die gemütlichen Holzhütten an.
- Rusty Anchor: Laut dem National Geographic Magazin können Gäste in dem familiengeführten Restaurant in Pleasant Bay "einige der besten Hummerbrötchen auf dem Cabot Trail“ probieren. Serviert wird reines Hummerfleisch mit nur wenig Butter (ohne Sellerie oder Salatdressing) auf einem gerösteten Brötchen. Zudem gibt’s exzellente lokale Austern und Muscheln.
- Doryman Pub & Grill: In der Kneipe wird nicht nur Fiddle-Musik live geboten, sondern auch der „Doryman Burger“, der lokale Hit in Chéticamp. Wer richtig Hunger hat, kann auch eine Steakplatte oder ein heißes Sandwich mit Soße probieren.
Die besten Unterkünfte
- Chéticamp Outback Inn: Drei Zimmer und eine Suite bietet dieses neu eröffnete Gasthaus, dazu modernes Dekor mit grauem Holz im Scheunen-Stil.
- Auberge des Pêcheurs Inn: Das maritime Inn bietet einen schönen Blick auf den Hafen, auf den Fischerkai und die Insel Chéticamp. Dazu gibt’s die sprichwörtliche Gastfreundschaft und freundlichen Service.
Weitere Informationen zu Roadtrips in Nova Scotia gibt’s bei Tourism Nova Scotia.